Kitzbühel ist nicht nur bekannt für das legendäre Hahnenkamm-Rennen im Winter und als Wanderparadies im Sommer, sondern auch für seine vielfältige und reichhaltige kulturelle Landschaft. Neben Sportler_innen und Genießer_innen kommen auch Kulturliebhabende in der Gamsstadt auf ihre Kosten. Sei es wechselnde Ausstellungen in einem der Kitzbüheler Museen, außergewöhnliche Kunst in den zahlreichen Galerien oder örtliche Trachten- und Musikvereine - alle tragen zur kulturellen Strahlkraft der legendärsten Sportstadt der Alpen bei. Hochkarätige Konzerthighlights wie Kitzbühel Klassik runden das kulturelle Programm ab. Erweitern Sie Ihren Horizont in den Tiroler Alpen!
Die Walentowski Galerien sind sowohl in Kitzbühel als auch in Jochberg vertreten und präsentieren hier ausgewählte Werke der klassischen Moderne, Pop Art sowie moderne Kunst national und international begehrter Künstler. Seit 2017 können Besucher_innen in der Kitzbüheler Vorderstadt Kunstwerke von Michel Friess, Peter Linnenbrink, Volker Kühn, Axel Crieger, Elvira Bach sowie Udo Lindenberg und Otto Walkes bewundern und erstehen. Seit Dezember 2018 empfängt das Team Kitzbühel auch in einer größeren Location, dem Kempinski Hotel Das Tirol in Jochberg, seine Gäste.
Die Galerie Zeitkunst Kitzbühel besteht bereits seit über 35 Jahren. Zusätzlich zur Ausstellungstätigkeit in Kitzbühel, bestanden Dependancen in Innsbruck 1986 – 1989 und Köln 1992 – 1996. Die Galerie vertritt neben zahlreichen österreichischen Künstler_innen auch jene aus Italien, Frankreich, England. Deutsche Künstler_innen, überwiegend aus dem Kölner Raum, bilden einen weiteren Schwerpunkt in der Ausstellungstätigkeit. Zu den derzeit vertretenden Künstler_innen zählen unter anderem Peter Raneburger, Eva-Maria Schaller, Thomas Palme sowie Mathias Bernhard und Georg Dienz.
Die Stadtgalerie Kitz Art in Kitzbühel wird seit 2003 vom "Kunst und Kulturverein Kitz Art Innovation" betrieben und hat sich seither zu einer bedeutenden Drehscheibe für zeitgenössische Kunst in Tirol entwickelt. Mit der Präsentation von arrivierten und aufstrebenden Künstler_innen ist es in den vergangenen Jahren gelungen, eine lebendige Plattform für sie zu etablieren. Die Galerie steht regionalen und internationalen Künstler_innen als Showroom zur Verfügung, in welcher die dortige Präsentation monatlich wechselt. Neben den hausinternen Aktivitäten werden für Künstler_innen, die wir vertreten, auch Ausstellungen in Kooperation mit internationalen Galerien und Beteiligungen an renommierten Kunstmessen organisiert.
Mit Standorten in Nürnberg, Deutschland und Kitzbühel, Österreich ist die Galerie Frank Fluegel spezialisiert auf den Kunsthandel mit hochwertigen Originalen der Pop Art, Street Art sowie zeitgenössischer Kunst. Mit internationalen Netzwerkpartnern in Paris, London, New York, Los Angeles und Singapur zählt die Galerie zu den wichtigsten Pop Art Galerien Europas. Der Schwerpunkt der Galerie liegt auf Originalgrafiken und Arbeiten auf Papier und Leinwand. Darüber hinaus werden auch Skulpturen namhafter Künstler_innen sowie Designobjekte von Maurizio Cattelan, Paul Smith oder Philippe Starck präsentiert. Im Angebot finden sich außerdem Werke von Andy Warhol, Tom Wesselmann, Keith Haring, Mr. Brainwash, BAMBI Street Artist, Roy Lichtenstein, Julian Opie, James Rosenquist, Alex Katz und Mel Ramos.
Meisterkurse für Klavier und Orgel in Kitzbühel vom 23. bis 30. Juli 2023. Besonders ist die Verbindung von Orgel und Klavier, sowie Meisterkurs und Wettbewerb. Als Unterrichts- und Übeinstrumente stehen Orgeln von Egedacher, Metzler, Pirchner und Klais zur Verfügung. Zusätzlich wird Klavierunterricht sowie Technische Studien für OrganistInnen am Klavier erteilt. Im Kurs integriert findet zum Abschluss ein Konzert für ausgewählte TeilnehmerInnen statt, bei dem vier Förderpreise im Andenken an Maria Hofer vergeben werden. Den TeilnehmerInnen bietet sich bei einer Wanderung die Möglichkeit, die wunderschöne Landschaft der Kitzbüheler Alpen kennenzulernen und zu genießen.
Dass Kitzbühel nicht nur eine Sporthochburg ist, sondern auch kulturell höchste Qualität bietet, unterstreichen die Kitzbüheler Sommerkonzerte des Vereins Kitzbüheler Musikfreunde Jahr für Jahr aufs Neue. Die Konzerte finden traditionell jeden Mittwoch im August statt. Bereits 1978 fand sich eine Hand voll musikbegeisterter Idealisten zusammen und gründeten den Verein Kitzbüheler Musikfreunde mit dem Ziel, Kammermusik auf Weltniveau in der Gamsstadt zu erschaffen. Mit den Kitzbüheler Sommerkonzerten ist ihnen das bestens gelungen.
An der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung werden heuer 707 Hauptfachschüler_innen aus Jochberg, Aurach, Kitzbühel, Reith, Kirchberg und Aschau von 31 Lehrpersonen unterrichtet. Die Favoriten bei den Schüler_innen sind Klavier, gefolgt von Gitarre, Gesang & Stimme und musikalischer Früherziehung. Musikschulleiter Peter Gasteiger und das baulich gelungene Konzept der 2014 eröffneten Musikschule überzeugen auch andere Gemeinden - Architektur und Konzept der Landesmusikschule Kitzbühel gelten als beispielgebend.
Die Stadtmusik Kitzbühel umfasst 61 Musikant_innen, Marketenderinnen und Trommelzieher_innen. Zur Tradition der Stadtmusik gehört natürlich auch die Tracht. Seit Gründung des Vereines 1866 erlebte die Adjustierung der Mitglieder zahlreiche Veränderungen und Anpassungen – von Militäruniformen bis zu bunten Hüten. Erst in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts entschloss man sich für die „Brixentaler Tracht“, die noch heute in Gebrauch ist. Das Fahnentuch der Stadtmusik Kitzbühel zeigt auf einer Seite die Kitzbüheler Wappengams, auf der anderen das Stadtmusikabzeichen. Auf dem grünen Fahnenband wurden mit goldener Schrift die Namen der Fahnenpat_innen eingestickt.
Die Musikkapelle Reith bei Kitzbühel het derzeit 46 aktive Musiker_innen, zwei Marketenderinnen sowie elf Nachwuchsmusikant_innen in Ausbildung. Das genaue Gründungsjahr der Musikkapelle Reith ist nicht feststellbar, da zu Beginn des 19. Jahrhunderts schon in vielen Gemeinden sogenannte „Musikbanden“ existierten, die bei Prozessionen oder an hohen Festtagen ausrückten, sonst jedoch kein geregelter Musikbetrieb aufrecht erhalten wurde. Am 12. Dezember 1953 dann fand beim „Reitherwirt“ eine Gründungsversammlung statt, bei der die Musikant_innen zu einem „Musikverein Reith“ mit richtigen Statuten zusammengefasst wurden. Im Jahre 1961 wurde dann die heutige Tracht angeschafft und das erste Auslands-Gastspiel in Baisingen (BRD) absolviert.
Die traditionelle Bergknappenmusikkapelle Jochberg besteht seit ihrer Gründung im Jahre 1865 und ist besonders bekannt durch ihre Knappenuniform. Die Musikantinnen und Musikanten rücken bei Platzkonzerten und Frühschoppen, aber auch in Tracht aus. Die Musikkapelle zählt gesamt 48 Mitglieder (Stand 2022), davon drei Marketenderinnen, ein Kapellmeister, 43 aktive Musikant_innen und zwei Ehrenmitglieder. Robert Mayr bekleidet seit 2001 das Amt des Kapellmeisters und Maximilian Koidl fungiert seit 2016 als Obmann. Neben den kirchlichen Ausrückungen und dem traditionellen Maiblasen am ersten Maitag ist die Kapelle bei ihrem jährlichen Frühjahrskonzert im Mai sowie bei den immer freitags stattfindenden Platzkonzerten im Juli und August beim Musikpavillon in Jochberg zu hören.
Das Museum Kitzbühel - Sammlung Alfons Walde befindet sich in zwei der ältesten historischen Gebäuden der Stadt und eröffnet einen einmaligen Einblick in Geschichte und Kultur der Stadt und Region Kitzbühel. Ausgewählte Exponate sowie Film- und Toninstallationen führen vom bronzezeitlichen Bergbau um 1000 v. Chr. über die Stadtgeschichte bis zum Wintersport mit Toni Sailer und dem legendären „Kitzbüheler Skiwunderteam“ der 1950er Jahre. Der Schwerpunkt der permanenten Schausammlung des Museums liegt auf Alfons Walde. Im dritten Obergeschoß und Dachgeschoß wird das Werk des Kitzbüheler Malers mit 60 Gemälden sowie über 100 Grafiken, Zeichnungen, Fotografien und Druckgrafiken umfassend präsentiert. Erfahren Sie mehr über ausgewähte Events & Programmhighlights 2023.
Das Museum widmet sich ganz dem Leben und Arbeiten der Bergbauern und Bauern in der Vergangenheit. Zu sehen sind u. a. eine funktionierende Getreidemühle von 1770, eine Webstube, eine Schuster- sowie eine Sattlerwerkstatt, landwirtschaftliche Großgeräte und Jochbergs erste Sportseilbahn. Wenn Sie auf der Sonnseite von Kitzbühel am Römerweg, unterhalb des Kitzbüheler Horns entlang wandern, kommen Sie zum Bauerhaus-Museum Hinteroberau. Umgeben von saftigen Wiesen und grünen Wäldern liegt langgestreckt der verwitterte typische salzburg-tirolerische Einhof mit seinen Nebengebäuden, wie Waschküche, Kapelle, Backofen, Bienenhütte und Tenne. Eine Fülle von Einrichtungsgegenständen, Gerätschaften und Werkzeugen gibt es zu besichtigen – der Besuch lohnt sich!
Das Krampusmuseum Kitzbühel pflegt die regionale Krampus-Tradition und zeigt echtes Brauchtum. Das Museum ist seit April 2010 geöffnet, die Räumlichkeiten stellt die Stadt Kitzbühel zur Verfügung. Nach umfangreicher gemeinsamer Arbeit vom Ruat`n Pass Kitzbühel werden immer mehr Räume für die Ausstellung der Gewänder, Masken ausgebaut – die durch freiwillige Eintrittsspenden sowie Aktivitäten des Vereins finanziert werden. Es ist dem Verein ein Anliegen, immer neue Eindrücke für die Besucher_innen zu haben und denen, die sich etwas fürchten, die Angst zu nehmen.
Das Museum in Jochberg hat einige Natur- und Kulturschätze der Region zu bieten. Seit 2004 befindet sich hier unter anderem das Bauernmuseum Vorderkünstler, das sie in die frühere Bauernzeit zurückführt. Neben einer funktionierenden Getreidemühle aus dem Jahr 1770, einer Webstube und landwirtschaftlichen Großgeräten wartet hier auch die erste Sportseilbahn Jochbergs auf die Besucher. Weitere spannende Ausstellungen gibt es zum Thema Fossilien, denn hier erwartet sie eine der größten Fossilien-Sammlungen Österreichs, oder in der Jägerstube, in der ihnen heimische Tierarten und Jagdwaffen näher gebracht werden.
Die Heimatbühne Kitzbühel ist ein Verein mit derzeit rund 40 Mitgliedern, welche sich mit viel Freude und Leidenschaft engagieren. Die Heimatbühne Kitzbühel ist seit 1959 offiziell als Verein registriert, die Anfänge des Theaterspielens in der Gamsstadt reichen aber viel weiter zurück. Bereits im 16. Jahrhundert fanden in Kitzbühel die ersten Passionsspiele statt und seit dem 19. Jahrhundert wird hier, mit wechselnden Ensemblenamen, regelmäßig Theater gespielt. Schon seit 1949 ist die Bühne des Kolpinghauses Kitzbühel das Zuhause der Heimatbühne.
Die "Urgeschichte der Jochberger Theaterleit" geht in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zurück. Damals war einer der zentralen Figuren Rupert Markl. Bis 1921 gibt es Aufzeichnungen. Im Jahr 1946 findet man die nächste "Jochberger Heimatbühne II". Diese hatte bis 1953 bestand. Artur Larcher war bereits mit dabei. Seit 1991 ist Heinz Leitner Obmann. Die Heimatbühne entwickelte sich seit damals immer weiter, spielte viele Lachschlager und auch ernste Stücke. An Besonderheiten muss man noch die Mini-Maxi-Playbackshow erwähnen. Eine weitere Eigenheit ist das Spielen mehrerer Einakter. Seit der Gründung im Jahr 1990 hat die Jochberger Heimatbühne 70 Einakter und Mehrakter gespielt.
Seit über 30 Jahren gibt es KleinKUNST in KITZbühel. Die kleine Gruppe um Peggo Jöchl, Pauli Huter, Joe Daxer, Joe Obermoser, Robert Hölzl und Walter Rief veranstaltet etwa einmal monatlich Kleinkunst-Abende. Das Programm ist abwechslungsreich, wir freuen uns über vielversprechende Nachwuchskünstler_innen wie über regelmäßig wiederkommende Stars. Schwerpunkt ist Kabarett, manchmal gibt es auch erlesene Konzerte. Heimat der KleinKUNST ist das Café Praxmair in Kitzbühel. Die Auftritte finden für Kitzbühel und Kitzbüheler_innen statt.
Eventarts ist der Veranstalter des Kitzbüheler Sommertheaters, das es seit 1999 gibt. Bevor sich 2000 der Vorhang das erste Mal heben konnte, waren unzählige Hürden zu überwinden. Eine der schwierigsten Fragen war die Wahl des Standortes. Denn wo gab es in Kitzbühel einen Ort, wo man im Sommer zweieinhalb Monate proben und Stücke zur Aufführung bringen konnte? Zum Glück wurde in Graf Maximilian Lamberg ein theaterbegeisterter Förderer gefunden, der die Theaterinitiative tatkräftig unterstützte - unter anderem dadurch, dass er dem Theater sein Schloss zur Verfügung stellte. Seitdem gab es zahlreiche Spielstätten - in den vergangenen 10 Jahren hat das Sommertheater ausschließlich im K3-KitzKongress seine Heimstätte gehabt.
Auf einem der wohl meistbesuchten Berge auf 1.665 m Seehöhe, dem Hahnenkamm in Kitzbühel, findet auch einer der Höhepunkte der 750 Jahr Feier der Stadt Kitzbühel statt. Erst zum vierten Mal in der Geschichte des Kitzbüheler Ski Club werden die Medaillen der K.S.C. Athleten der Öffentlichkeit präsentiert. Und kein attraktiverer Platz wäre denkbar, als das berühmte Starthaus am Beginn der „Streif“, der Abfahrts-Rennstrecke der Internationalen Hahnenkamm-Rennen.
Die sich auf dem Kirchenhügel am Fuße des Lebenbergs befindene Kirche wurde 1506 geweiht und und ist ein Werk Stefan Krumenauers, einer der bedeutensten spätgotischen Baumeister im oberbayerisch-salzburgischen Raum. Im Inneren vereinigen sich Kunststile aus insgesamt sieben Jahrhunderten zu einem harmonischen Ganzen. Der Hochaltar der Pfarrkirche ist ein monumentales Zeugnis für die um 1650 selbstständige künstlerische Stellung Kitzbühels in Plastik und Malerei. Das sich unter den an den Langahuswänden befindende Grabmal der Familie Kupferschmid ist das einzige Denkmal der bürgerlichen Renaissance, das in Kitzbühel erhalten geblieben ist. Vor dem Verlassen der Kirche empfiehlt sich ein Besuch der nach ihrerer Patronin benannten Rosakapelle, die südlich an den Chor anschließt. Mit der ausgestellten Madonna mit ihrem Kind und dem Taufstein birgt sie zwei Zeugen aus ihrer Erbauungszeit in der Gotik.
Die in den Jahren 1748-1750 im aufstrebenden Bergbauort Jochberg errichtete Pfarrkirche ist dem Heiligen Wolfgang geweiht und prägt seither das Bild der Ortsmitte. Baumeister war Kassian Singer, Simon Benedikt Faistenberger malte die herrlichen Deckenfresken, Georg Weber und Kassian Singer fertigten den reichen Rokokostuck nach der Wessobrunner Schule. Das reichgeschnitzte Kirchengestühl und der Hochaltar werden Johann Martin Lengauer zugeschrieben, dem Werkstattnachfolger von Franz Offer, der mehrere Statuen geschnitzt hatte.
Die unteren Geschosse des Turmes stammen noch vom gotischen Vorgängerbau. Unterhalb der Kirche rann im 16.Jahrhundert eine Heilquelle, die zum Anziehungspunkt für Wallfahrer wurde. 1989/90 wurde die Pfarrkirche generalsaniert, wobei es dem Architekten Hubert Völlenklee gelang, die neu erstellten Details des Volksaltares, Ambo und der Session harmonisch in das Gesamtbild einzufügen.
Die Liebfrauenkirche auf dem Kirchenhügel außerhalb der historischen Innenstadt wurde im 14. Jahrhundert als zweigeschossige Kapelle erbaut, deren Untergeschoss als Beinhaus fungierte. Den charakteristischen 48 m hohen, massiven Turm erhielt sie erst in den Jahren 1566 bis 1569 - die zuerst gelieferte, repräsentative Kirchenglocke erwies sich als zu groß für den von der Vorgängerkirche übernommenen, schmächtigen Pfarrkirchturm. Die Glocke lieferte den Anlass, Jahrzehnte später einen neuen Turm zu bauen. Das Altarbild ist eine um 1630 entstandene Kopie des berühmten, im Innsbrucker Dom befindlichen Gnadenbilds Maria Hilf von Lucas Cranach. Hinter der Liebfrauenkriche bietet sich vor dem Mesnerstadl ein eimaliger Blick auf Kirchen, den Bergfriedhof und Teile der Altstadt. Auch der Hahnenkamm und die Hausbergkante sind zu sehen.
Die Spitalskirche ist ein spätklassizistischer, tonnengewölbter Bau. Im Innern befindet sich das Altarblatt von Simon Benedikt Faistenberger (Die heilige Dreifaltigkeit, um 1740) und die annährend lebensgroße, farbige Gruppe "Unser Herr auf der Stiege". Der Name dieses wirkungsvollen Ensembles aus der Zeit um 1500 leitet sich von ihrem ehemaligen Standort an der alten Kirchenstiege ab. Man trifft in der Spitalskirche außerdem auf das Bild des kreuztragenden Jesus' sowie Simon von Cyrene.
In unmittelbarer Nähe der Bezirkshauptmannschaft liegt in der zwischen Vorder- und Hinterstadt befindlichen Häuserzeile die Katharinenkirche - ein schönes Beispiel hochgothischer Baukunst in Tirol. Das 1365 geweihte Gotteshaus war zu keiner Zeit eine Pfarrkirche, sondern diente seit jeher als kleine, innerhalb der Mauern gelegene Stadtkirche, deren Turm lange Zeit den Stadt- und Feuerwächter beherbergte. Im Turm ist das Glockenspiel installiert, dass täglich um 11 Uhr und um 17 Uhr erklingt. An der Rückseite der Kirche befindet sich in der Vorderstadt ein Brunnen aus der Zeit um 1600 mit Marmorstein, Wappenschale und Schmiedeeisengitter.