Umringt von geschichtsträchtigen Exponaten und Tiroler Bauernhauskultur begleitet uns Willi Gionmoena, Obmann des Vereins "Tiroler Bauernhausmuseum Hinterobernau", zurück in die Geschichte Kitzbühels und gibt uns spannende Einblicke in den bäuerlichen Lebensstil von damals. Von historischen Gebäuden über seltene Ausstellungstücke bis hin zum eigenen Schaugarten bietet das Museumsgelände für jedermann ein spannendes und lehrreiches Erlebnis und ist zurecht ein Kitzbüheler #LocalHero.
Mehr als nur ein Museum
Am Römerweg gelegen, heißt das Bauernhausmuseum all jene willkommen, die sich genauer mit der Vergangenheit und dem bäuerlichen Leben Kitzbühels beschäftigen möchten und bietet eine Vielzahl an Exponaten und Ausstellungsstücken. Der typisch salzburg-tirolerische Einhof Obernau wurde erstmalig im Jahre 1380 urkundlich erwähnt und umfasst neben dem Hauptgebäude ein Freigelände mit einem kleinen Blumen- und Schaugarten, einem traditionellen Waschhaus, einer Kapelle, einen Backofen und ein altes Bienenhaus. Auch im ehemaligen Kuhstall sind Exponate wie Schlitten, Wägen und Pflüge ausgestellt und demonstrieren, mit welchen Arbeitsgeräten früher auf den Feldern und in den Wäldern gearbeitet wurde. Eine Führung durch die MuseumsführerInnen, den sogenannten „Kustoden“, gibt den BesucherInnen einen Einblick in das Jahrhunderte zurückliegende einfache Leben der damaligen Bevölkerung und zeigt, wie mehrere Generationen am Hof zusammen gelebt haben.
Willi Gionmoena & der Museumsverein
Willi Gionmoena, leidenschaftlicher Landwirt vom Oberhausberg, ist seit 2008 engagierter Obmann des Vereins "Tiroler Bauernhausmuseum Hinterobernau" und zusammen mit seinem Team stehts bemüht, das Museum mit seinen Ausstellungsstücken zu erhalten und für jedermann zugänglich zu machen. Entstanden ist das Bauernhausmuseum mit seinen Stücken als Projekt des Museumsvereins, welcher im Jahre 1971 gegründet wurde und mittlerweile rund 120 MitgliederInnen umfasst. Da das Bauernhausmuseum damals ein bezirksweites Projekt war und Exponate auch aus verschiedenen Nachbargemeinden zusammengetragen wurden, sind MitgliederInnen aus dem ganzen Bezirk, aber auch aus Wien und Deutschland vertreten und helfen durch ihren Mitgliedsbeitrag, das Museum und alles, was dazu gehört, zu erhalten und bei Bedarf zu restaurieren.
Ein Museum im Zeitalter der Digitalisierung
Während man mit den Kustoden im Rahmen einer spannenden Führung alles über das damalige Leben am Bauernhof erlernt und erfährt, wurden die Räume und Objekte des Museums zudem mit einem Audio-Guide ergänzt, welcher durch QR-Codes und einer Handy App auf bequeme Art und Weise in fünf verschiedenen Sprachen Geschichten und Hintergrundinformationen erzählt. Somit kann man selbständig und im eigenen Tempo des Museums erkunden und die Atmosphäre auf sich wirken lassen. Sollten dann aber zusätzliche Fragen auftauchen, was bei der Fülle an Exponaten und Details garantiert der Fall sein wird, stehen die Kustoden mit ihrem ExpertInnenwissen gerne zur Verfügung.
Der persönliche Kontakt ist nach wie vor wichtig, also die Kustoden, die sind eigentlich das Gesicht vom Museum. Es kommen auch viele Gäste und die fragen dann ganz spezielle Sachen, dass sogar die Kustoden gefordert sind.
Die Kitzbühel Formel
Alpiner Lifestyle und idyllische Natur, urige Tradition und modernes Lebensgefühl: Kaum eine Stadt vereint diese Gegensätze so gekonnt wie Kitzbühel. Die Sporthauptstadt der Alpen wurde durch die legendären Hahnenkamm-Rennen weltberühmt, doch das ist nur eine Facette des Mythos Kitzbühel. Vielmehr ist es der unvergleichliche Charme der Region mit den Orten Kitzbühel, Reith, Aurach und Jochberg, die hervorragende Infrastruktur mit Top-Hotellerie und Gastronomie, die Vielzahl an sportlichen Möglichkeiten und die faszinierende Landschaft, die Kitzbühel so einzigartig machen.